Die
Kreuzzüge
eine
Zusammenfassung
Die
Kreuzzüge, vom Papst befohlene Feldzüge, fanden zwischen 1095 und 1279 statt.
Ihr
Ziel war es, Jerusalem und andere Pilgerstätten aus moslemischer Herrschaft zurück
zu erobern.
1095
rief Papst Urban II. zur Teilnahme und Unterstützung des byzantinischen Kaisers
beim Gegenangriff gegen die Seldschuken auf.
1096
brachen dann schließlich fünf Heere zum ersten Kreuzzug auf.
Zeitlich
versetzt zwischen Ende 1096 und Anfang 1097 erreichten sie Konstantinopel.
1097
wurden die anatolischen Seldschuken von den Kreuzrittern nahezu vernichtet.
1098
wurde Antiochia im Norden Syriens erobert. Nachdem 1099 Jerusalem eingenommen
wurde und fast jeder Einwohner abgeschlachtet wurde, kehrte der Grossteil der
Kreuzritter nach Europa zurück.
Die
Isoliertheit und relative Schwäche der islamischen Streitmacht machte den Sieg
beim ersten Kreuzzug möglich.
Die
nachfolgende Generation befand sich mitten in der Wiedervereinigung des Islams
im Mittleren Osten.
Der
zweite Kreuzzug wurde vom Papst 1145 ausgerufen, nachdem islamische Kampftruppen
die Stadt Edessa einnahmen und den Status der Kreuzritter dadurch innerhalb
dieser Region zerstörten.
Doch
der zweite Kreuzzug begann schon weniger Erfolgreich.
So
geriet zum Beispiel das deutsche Heer in Anatolien in einen Hinterhalt, so dass
nur wenige entkamen.
Ähnlich
erging es den französischen Kreuzfahrern, so dass 1148 nur wenige Ritter
Jerusalem erreichten.
Der
missglückte Versuch, Damaskus zu erobern veranlasste die Franzosen zur
Heimkehr.
Da
der zweite Kreuzzug gänzlich scheiterte war die Macht der Christen im Heiligen
Land nicht großartig ausgebaut.
Unter
Sultan Saladin fegte die ägyptischen Truppen 1187 durch die meisten der
Festungen die von den Kreuzfahrern gehalten wurden.
Jerusalem
musste im Oktober des Jahres übergeben werden.
Daraufhin
wurde von Papst Gregor der dritte Kreuzzug ausgerufen, dessen Ziel die Rückeroberung
Jerusalems war, jedoch fehlschlug. Es gelang jedoch Saladin eine Kette von Städten
an der Küste des Mittelmeeres abzuringen. Dieses Koenigreich bestand bis zum
kommenden Jahrhundert.
Der
vierte Kreuzzug von 1202-1204 wurde trotz finanzieller Schwierigkeiten ausgeführt
und Konstantinopel geplündert. Der missglückte Angriff auf Kairo ließ von
1217-1221 auch den fünften Kreuzzug scheitern.
1228
schiffte sich der Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Friedrich II in das
heilige Land ein um mit diplomatischen Verhandlungen einen Vertrag zu erhalten
der den Kreuzrittern Jerusalem wieder übergab und zehn Jahre lang vor neuen
Angriffen schützte.
Die
Moslems eroberten 1244 Jerusalem erneut zurück woraufhin der französische Koenig
Ludwig IV eine größere Expedition organisierte und finanzierte. Der Koenig
wurde beim gescheiterten Angriff auf Kairo, 1250, gefangen genommen und musste
eine große Summe Lösegeld entrichten um seine Freiheit wieder zu erlangen. Die
Mamelucken Dynastie eroberte nach und nach die Festungen der Kreuzritter.
Der 6. Kreuzzug
Zeit: 1248 bis 1254
Anlass: Der französische König Ludwig IX, der Heilige, gelobt, das Heilige Land zu retten
Teilnehmer: 25 000 Franzosen, 10 000 kommen durch
Marschroute: Seeweg von Marseille über Zypern nach Ägypten
Finanzierung: Besteuerung der Kirche durch den Kreuzzugszwanziger
Ergebnis: Gescheitert, König muss frei gekauft werden
Der 7. Kreuzzug
Zeit: 1270
Anlass: Ludwig IX will Sultan von Tunis bekehren
Teilnehmer: 25 000 Franzosen, 10 000 kommen durch
Route: Seeweg
Anführer: Ludwig IX, Karl von Anjou
Finanzierung: Durch den König
Ergebnis: König Ludwig IX stirbt am 25. August 1270 vor Tunis, Karl von Anjou bricht das Unternehmen ab.
Quelle: Chronik der Deutschen
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