Wietaun

Wietaun

Seit der alte Kampfgefährte von Baron Tuachall, Edorin von Wellenstein, im Firun 25 Hal auf der Jagd tödlich verunglückte, steht nun sein Sohn Elgarad dem Edlengut Wietaun, sowie der Famile Wellenstein vor. Unter seiner Aufsicht wurde der Hafen ausgebaut und die Jagd auf die Flußpiraten verstärkt, so daß Wietaun nun ein vielbesuchtes Örtchen ist: Mehrere Tavernen und Schenken stehen den Flußreisenden offen, ebenso ein Travia- und ein Efferdtempel (mit einem eigenen Nebenaltar für den Flußvater), wo der Reisende für die gute Fahrt und die freundliche Aufnahme Dank sagen kann. Dem allem zufolge ist Wietaun von relativen Wohlstand gesegnet und für albernische Verhältnisse geradezu erstaunlich weltoffen: selbst ein norbardischer Händler ist hier nur "ein Mensch wie du und ich" (das gilt natürlich nicht für Tulamiden, Elfen oder gar solche Exoten wie Mohas - das hieße die Freigeistigkeit dann doch etwas zu weit treiben)

Die große Sorge der Wietauner und ihres Edlen ist es, daß es dem Großen Fluß gefallen könnte, sich irgendwann wieder ein neues Bett zu suchen (was hier, wo die steilen Hänge der Heide so weit auseinandertreten, durchaus möglich ist), wie er es vor ca. 30 Jahren das letzte mal getan hat. Die Folgen wären, daß alle mühsam errichteten Hafenanlagen plötzlich völlig wertlos würden - ein Problem, das bereits die Bürger von Weidenau reihenweise in die Fremde oder in die Flußpiraterie getrieben hat. Larine von Wellenstein, die Mutter des Edlen Elgarad, besucht deshalb jeden Tag die Messe im Efferdtempel und opfert wöchentlich am Altar des Flußvaters. Seine Edelgeboren selbst dagegen versicherte sich der Dienste und Expertise eines zwergischen Prospektors und Sumulogen, welcher allerdings seine Erkenntnisse nach einjährigem Studium der Gesteinsschichten und toten Flußarme auf den lakonischen Satz brachte: "Wasser ist launisch, und's wird gehen, wenn's ihm hier nicht mehr gefällt. Ich kann nur sagen: Je länger daß es hierbleibt, desto eher kann man sagen, daß es ihm hier schon gefällt - und dann wird's wohl auch noch ein Jährchen dableiben."

"Ich muß schon sagen, dieses Tal, da denkt man schon beim ersten Blick an einen Hafen - einen Nachthafen! Ha, ha, ha!" (Diulin, Sohn des Didok, Prospektor und Sumuloge aus Xorlosch, 27 Hal)


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