Das ansonsten traditionsreichste Adelsgeschlecht ist das derer von Haagen. Obgleich traditionell "nur" dem Ritterstand angehörig, wird es doch ob seiner langen Tradition und Verbundenheit mit dem Haus der Barone von Draustein gegenüber den Junkern und Edlengeschlechtern als gleichrangig angesehen.
Aus der Zeit Rohals datiert das Edlengeschlecht derer von Wietaun, allerdings betrifft dieses Datum nur die Verleihung des Edlentitels, die Familie der Rittleute von Wellenstein, die diesen Titel innehat, reicht ebenfalls bis in die Tage der priesterkaiserlichen Herrschaft zurück. Da die Wellensteiner ursprünglich aus dem Greifenfurtischen stammten, werden sie auch heute noch (nach über vierhundert Jahren) nicht als "echte" Albernier angesehen, haben sich aber doch allseits hohen Respekt erworben.
Gleiches gilt für die Edlen von Thunderbach. Erst nach den Magierkriegen wurde Thunderbach zu einem eigenen Edlengut und dem Recken Aelfred von Norddrakenburg verliehen, der daraufhin das Geschlecht derer von Falkraun begründete, das (wenn auch den traditionellen Werten der Drausteiner Barone durchaus verpflichtet) sich durch seinen Wohlstand immer eine gewisse Unabhängigkeit bewahren konnte - genau der gegenteilige Effekt wie bei den sprichwörtlich armen Haagener Rittern.
Kein direkter Lehensmann des Barons von Draustein ist der Junker von Schilteck. Als Inhaber eines nicht-erblichen Titels kann man aber die Familie des Haldan Elmholz wohl kaum zu den wichtigsten Drausteins zählen, wo doch hier wie kaum anderswo auf Tradition und Abstammund geachtet wird. Das soll jedoch nicht heißen, daß der Junker kein politisches Gewicht besäße, denn als gräflicher Junker untersteht er unmittelbar dem selben Lehnsherren wie der Baron, dem Grafen von Bredenhag.
"Wahrlich ein seltsames Volk sind die Menschen: Bauen sich Hauser und Burgen, als müßten sie für die Ewigkeit halten, brüsten sich mit Namen, älter als die Bäume in ihrem Garten, und leben doch nur ein paar Sommer." (Aurelion Sternentänzer, Auelf, beim Garether Turnier, 5 Hal)