Leben im Universum
zu Leben im
Sonnensystem
Über 70 Planeten
wurden in den letzten Jahren um ferne Sonnen aufgespürt und mit immer besser
werdenden Beobachtungsmöglichkeiten dürfte die Zahl ferner Welten auch in
Zukunft weiter ansteigen. Doch wie kann man aus Lichtjahren Entfernung erkennen,
ob es auch Leben auf den entdeckten Planeten gibt? Mit dieser Frage beschäftigen
sich derzeit Forscher, die die Terrestrial Planet Finder Mission der NASA
vorbereiten, die 2014 starten soll.
Mit
den Methoden, die der Forschung bislang zur Verfügung stehen, ist es nicht
möglich Planeten aufzuspüren, die viel kleiner sind als beispielsweise der
Saturn. Es handelt sich also bei den entdeckten fernen Welten um Gasplaneten,
auf denen kaum jemand Leben vermutet. Allerdings könnte es große Monde mit
durchaus lebensfreundlichen Bedingungen um diese Planeten geben. So hält man ja
sogar primitives Leben auf dem Jupitermond Europa für möglich.
Mit dem
Terrestrial Planet Finder, den die NASA 2014 starten will, soll es möglich sein,
auch erdähnlich Planeten um ferne Sonnen aufzuspüren. Da wir selbst auf einem
solchen Planeten leben, ist uns diese Umgebung am ehesten vertraut und man weiß,
nach was man Ausschau halten muss, um Leben aufzuspüren: Das Spektrum des
Lichts, das man von der fernen Welt empfängt, wird die Zusammensetzung einer
möglichen Atmosphäre verraten. Befindet sich der Planet in einem gewissen
optimalen Abstand von seiner Sonne, könnte es flüssiges Wasser geben, was
gemeinhin als Grundvorrausetzung für Leben gilt, zumindest für Leben wie wir es
kennen. Dieses Leben könnte sich dann durch Sauerstoff verraten, der auf der
Erde durch Photosynthese entsteht. Dieser tut sich allerdings schnell mit
anderen Molekülen zusammen, so dass man vielleicht besser nach Ozon - einer
anderen Form von Sauerstoff - Ausschau hält, das sich recht gut in der
Atmosphäre erkennen lässt. Also würde ein Atmosphäre mit viel Ozon auf
Sauerstoff und somit auf Leben hindeuten?
Leider ist es so einfach
nicht: "Wir kennen viele nicht-biologische Prozesse, die zu einer
Sauerstoff-haltigen Atmosphäre führen kennen", so James F. Kasting von der
Pennsylvania State University. "Ein Beispiel dafür ist der Treibhauseffekt auf
der Venus oder ein Planet wie Mars, der groß genug wäre, um Sauerstoff zu
halten." Allerdings wäre der Fund von Ozon schon einmal ein Schritt in die
richtige Richtung. Das beste Indiz für Leben ist aber, so Kasting, die Existenz
von Sauerstoff oder Ozon zusammen mit anderen Stoffe wie Methan oder
Distickstoffoxid. Diese Stoffe sind in der Erdatmosphäre relativ häufig: Methan
entsteht durch winzige Bakterien unter anderem in den Därmen von Kühen und
Schafen. Für Distickstoffoxid sind beispielsweise Organismen im Meer
verantwortlich.
"Schon vor rund 30 Jahren hatte ein britischer
Wissenschaftler vorgeschlagen, dass das gleichzeitige Vorhandensein von
Sauerstoff und etwa Distickstoffoxid ein starker Hinweis auf die Existenz von
Leben ist", so Kasting. "Und diese Ansicht hat sich bis heute nicht geändert."
Natürlich verraten einem diese atmosphärischen Hinweise nichts über die Art von
Leben auf der fernen Welt. Und es ist selbstverständlich auch möglich, dass
einige uns von der Erde wohl vertraute Prozesse auf anderen Planeten ganz anders
funktionieren und etwa Schwefel die Rolle von Sauerstoff auf der Erde einnimmt.
So müssen sich die Forscher, die sich mit der Suche nach außerirdischem Leben
befassen, auch mit einer viel fundamentaleren Frage beschäftigen: Was verstehen
wir eigentlich unter Leben?
mehr bei private.addcom.de
Asteroiden
Weltall
Asteroiden
oder Planetoiden das
Sonnensystem Kometen
Oortsche
Wolke Sterne
andere
Galaxien das
kälteste Objekt im All Nebel
unsere
Galaxie Planet
X Schwarze
Löcher
Kuiper
Leben
im Sonnensystem Umfrage
Formular
Geschichte
Gästebuch