Kometen bestehen aus gefrorenem Gas und Staub und halten sich in einem riesigen Schwarm am Rand des Sonnensystems auf. Manchmal nähern sie sich der Sonne auf sehr langgestreckten Bahnen, erwärmen sich und setzen Gas und Staub frei, bevor si wieder in der Dunkelheit verschwinden. Staubteilchen von Kometen können in die Erdatmosphäre eindringen, wo sie verglühen und helle Leuctspuren am Himmel erzeugen- sogenannte Meteore oder Sternschnippen.
Kometen sind eisige überbleibsel der Entstehung der äuseren Planeten. Gewöhnlich unkreisen sie die Sonne ungesehen in der sogenannten Ortschen Wolke, die sich bis in einer Entfernung von mehr als 1 Lichtjahr von der Sonne erstreckt. Zuweilen stösst die Schwerkraft eines vorüberziehenden Sterns einen Kometen aus der Wolke ins innere Sonnensystem, so dass er von der Erde aus sichtbar wird. Etwa 1000 Kometen sind bekannt, aber die Ortsche Wolke und ihr innerer Bereich, der Kuiper - Gürtel, enthalten vermutlich Milliarden von ihnen.
Der einzige feste Teil eines Kometen ist sein Kern, der typischerweise ca. 1 km misst. Bei seiner Annäherung an die Sonne erwärmt sich der Kern und sendet Gas und Staub aus, die einen leuchtenden Kopf, Koma genannt, bilden, der bis zu 100 000 km gross sein kann. Bei einigen Kometen entwickelt sich aus dem Gas und Staub der Koma Schweife.
In jeder klaren Nacht sieht man von Zeit zu Zeit helle Lichtspuren am Himmel. Sie tauchen plötzlich auf und sind nicht ganz eine Sekunde lang zu sehen.Dies sind Meteore oder Sternschnuppen; sie werden durch Staubteilchen von Kometen erzeugt, die in einer Höhe von etwa 100 km in der Atmosphäre verglühen.Normalerweise sind in einer Stunde etwa eine Handvoll sogenannte sporadische Meteore zu sehen. Aber einige Male im Jahre durchquert die Erde eine Staubspur, die von einem Kometen auf seiner Bahn zurückgelassen wurde, was zu einem Meteorschauer führt. Meteore eines Schauers scheinen von einem einzelnen Punkt (Radiant) auszugehen. Der Schauer wird nach dem Sternbild benannt, in dem der Radiant liegt - die Leoniden scheinen demnach aus dem Sternbild Leo zu kommen. Meteore sind leicht mit blossem Auge sichtbar, und Aufzeichnungen von Amateurbeobachtern können nützliche Daten liefern.