Answer:
Drastical: Unsere Crew D'n'S besteht aus mir und meinem Homie Samsey. Wir beide kommen aus A-Town bzw. Anrath im Raum Mönchengladbach, dies ist der Ort wo wir leben und aufgewachsen sind. Ich selbst hab aber auch eine Zeit lang in Viersen (nahegelegene größere Kreißstadt) gelebt, wo ich durch einen Kumpel (Lars S.) in der fünften Klasse zu meinem ersten 'Rap' Tape kam. Vorher hörte ich strictly Michael Jackson, aber war von da an 2Live Crew-krank und den ganzen Tag pumpte 'Fuck Martinez' durch meine Kopfhörer. Ein paar Jahre später zog meine Familie in ein Haus in Anrath ein wo ich dann irgendwann SAM kennenlernte. Ich hab schon immer versucht Musik zu machen, doch ist es nie wirklich zu etwas gekommen. Leute kamen und gingen, doch Samsey blieb.
Angefangen haben wir dann so, daß ich vor dem Keyboard live die Samples hintereinander gespielt hab, während SAM das Mike übernahm und neben deutschen und englischen Texten auch versuchte auf arabisch zu flow'n. Mit den Jahren wuchs das Equipment, und damit die Qualität der einzelnen Tracks.
So entstand dann die Idee ein Album zu machen, welches wir nach unseren Maßstäben und Wünschen gestalten wollten. Mittlerweile sind wir bei Album #3 und werden auch nicht damit aufhören, unabhängig von Meinungen jeglicher Seite. Das heißt wir machen so weiter wie bisher, auch dann wenn wir selbst unsere einzigen Zuhörer sein sollten. Denn alles was wir machen kommt von Herzen und macht uns selbst glücklich, und damit ist unser größtes Ziel erreicht.
Samsey: Laßt mich so beginnen: Mit elf bekam ich von meiner älteren Schwester das Vinyl von Run DMC´s Raising Hell geschenkt... von da an wurde mein Interesse am hiphop immer stärker und die Wichtigkeit von Musik in meinem Leben immer größer. Rap hatte für mich von Anfang an Tagebuchfunktion, zwar sind nicht alle meiner Texte als conscious zu bezeichnen, aber Tagebuchfunktion heißt für mich auch "lyrisches Abreagieren" wenn man so will.
Ich hörte von Anfang an alles was für mich Hip-Hop war, ich habe keine straight East oder West-Battle oder Conscious-Deutsch oder US-Rap-Einstellung, ich höre guten Hip-Hop, wo dieser herkommt und wer ihn macht oder wie hoch derjenige dafür finanziell entlohnt wird ist mir relativ.
Ich mache Musik weil ich sie liebe und sie mir viel gegeben hat und versuche dies in meinen Texten zum Ausdruck zu bringen.

• Timbaland, weil er innovativ ist ein Händchen fürs Ganze hat und beattechnisch
  gern ins Detail geht.
• Neptunes, weil jeder Track seinen Neptune-Stempel hat, ohne abgeklatscht zu
  wirken.
• Die Beatnuts, weil sie beweisen, dass der geilste Hip-Hop tief verborgen als ungeschnitte Samples in Vinylform in den Plattenkellern der Welt versteckt liegt.