Burg Draustein

Burg Draustein

Von ihrer quadratischen Grundform erinnert Burg Draustein an eine Festung des Theaterordens, wie man sie im Tobrischen und im Bornland zuhauf sehen kann. Auch die überlieferte Entstehungszeit im 9. Jahrhundert vor Hal fiele in die aktive Zeit des Ordens, allerdings ist von keinerlei Präsenz der Theaterritter in Albernia etwas bekannt und so muß man wohl annehmen, daß hier lediglich ein zu seiner Zeit moderner Stil des Burgenbaus nachgeahmt wurde.
Die Urform wurde aber in der Jahrhunderten stark modifiziert: heute sieht man den imposanten, vierzig Schritt aufragenden Burgfried frei im zweiten Burghof, stehen, der ursprünglich außen an der Mauer stehende existiert nicht mehr. Vor dem Tor geht es auf einer Zugbrücke über den Bärenzwinger in die Vorburg.

Es ist eine alte Tradition, die immer große Scharen von Besuchern anlockt, daß zum Drausteiner Jahrmarkt (1.Peraine) die jungen Mädchen und Burschen ihr Halstuch in den Zwinger fallen lassen, um zu sehen ob sich ein Verehrer oder eine Verehrerin findet, der oder die sich das Stück heraufholt. Der Baron läßt den Bären am Morgen dieses Tages stets kräftig füttern, damit keinem seiner Untertanen etwas geschehe, dennoch ist uns aus früheren Zeiten Kunde von so manchem Unfall überliefert: Der alte Küfer Jord zeigt heute noch stolz sein Holzbein - das echte mußte er als Jüngling beim Bären lassen.

Der heutige, umlaufende Pallas der Burg ist wohl zu den Zeiten der Priesterkaiser entstanden, die Burgkapelle in den Tagen Rohals. Die kleine Vorburg mit den Wirtschaftsgebäuden und dem Ritterhaus stammt aus der Zeit nach den Magierkriegen.

Hier in der Vorburg bietet sich stets ein buntes rondragefälliges Bild, wenn zum alljährlichen Albernischen Ritterturnier der Barone Stepahan die ärmeren Ritter hier ihre Turnierzelte aufbauen, die höheren Gäste wohnen in Pallas und Ritterhaus. Die Wettkämpfe -nach Rondras Willen Tjoste, sowie der Waffengang mit ein- und beidhändigem Schwert- finden vor der Burg statt.

Auf der Burg wohnt seit Alters die Familie Stepahan sowie eine ansehnliche Schar von landlosen Hausrittern und -rittfrauen und das entsprechende Gefolge, welches zum Betrieb einer Burg und zur Verwaltung einer Baronie nötig ist.

"Das Fest soll ein Treffen der Besten sein, und die Besten leben nun einmal in Albernia." (Baron Tuachall Stepahan von Draustein, 26 Hal. Dieser Satz wird seit mehreren Generationen traditionsgemäß in die Turniereröffnungsrede des Barons eingeflochten und sorgt jedes mal für spontanen Jubel.)


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