Vereine in Freiheit
Das Deutsche Rote Kreuz Ortsverein
Freiheit
Am 20. August 1912 wurde in Freiheit
das Deutsche Rote Kreuz, Ortsverein Freiheit, zunächst als
Frauenverein gegründet. Bis 1924 war Frau Feldmann die 1.
Vorsitzende, ihre Vertreterin war Frau Martin und Schriftführer
wurde Herr Meißner. 1924 übernahm Rosa Martin dann den Vorsitz des
Vereins, Kassenführer wurde Carl Müller. In den Beirat wählte man
Frau v. Allwörden und Frau Fröhlich. Der Verein zählte zu diesem
Zeitpunkt bereits 120 Mitglieder. Die erste Straßen- u.
Haussammlung führte man am 10. Juni 1934 durch. Im Jahre 1938
wurde das DRK dann vollständig auf den Kriegs- und
Wehrmachtsdienst umgestellt. Erst am 28. Februar 1948 fand dann
nach den Kriegjahren wieder eine Gründungsversammlung statt.
Ursula Böhnke wurde Vorsitzende. Ihr zur Seite standen Melinde
Mellinghausen, Martha Lehnert als Kassenführerin und als
Schriftführerin Thea Stöber. 1974 gehörten 180 Mitglieder zum
Verein. Eine Begegnungsstätte für ältere Bürger wurde 1978 von
Margarete Voigt und Anneliese Wittbold im Feuerwehrgerätehaus ins
Leben gerufen. Ab 1979 führte Anneliese Wittbold dann bis 1985 das
DRK. Im Jahre 1988 übernahm dann Hannelore Siegler den Vorsitz,
den sie bis heute innehat. Sie wird zurzeit von Helga Steinemann
und Inge Kohlrausch unterstützt. Schriftführerin ist seit 1985
Brigitte Kalk. Zurzeit gehören ca. 300 Mitglieder zum DRK. Die
Betreuung von älteren Menschen, die jährlichen Unterstützungen des
Blutspendedienstes, die Gymnastikgruppe mit steigender
Mitgliederzahl sind nur ein kleine Auswahl der zu bewältigenden
Aufgaben des DRK Freiheit. Wer Mitglied werden will, kann sich bei
Hannelore Siegler melden.
25 Jahre
Butterbergtunnel
Am 05.12.1979 wurde nach 2 jähriger
Bauzeit der Tunnel durch den Butterberg eröffnet. Vorausgegangen
war in den Jahren 1975-1976 der Bau eines Probetunnels, um
festzustellen, wie die geologischen Gegebenheiten im Butterberg
sind. Der Probetunnel hatte eine Länge von 70 m, von denen 25 m im
endgültigen Querschnitt erstellt wurden. Die Baukosten des
Probetunnels betrugen 1,6 Millionen DM. Ziel war es zunächst,
Erkenntnisse über die geologischen Kennwerte und die Aufschlüsse
über die Anwendbarkeit des Vortriebverfahrens zu gewinnen. Es
wurden auch Messungen über das Verhalten des Gebirges
durchgeführt. 1977 begann man dann mit dem Ausbau des Tunnels. 393
m ist der Butterberg lang und 10 m breit. Die Fahrbahn hat eine
Steigung von 2,8 %. 60.000 m³ Aushub der Voreinschnitte und
35.000 m³ Erdreich aus dem Tunnelausbruch wurden in den zwei
Jahren der Bauzeit bewegt. 4000 m³ Spritzbeton für die Außenschale
und 4000 m³ Schalbeton für die Innenschale wurden eingebracht.
Dazu kamen 1000 t Bewehrungsstahl und Material für die
Ausbaubögen. Das Grundwasser liegt ca. 6 m unter der Betonröhre,
die im Spritzverfahren erstellt wurde. Der Baupreis des Tunnels
betrug 13 Millionen DM.
Von der Firma Piller wurden die
Ventilatoren geliefert, die bei stauender Witterungslage
automatisch für Frischluft in Form einer Zwangsbelüftung. im
Tunnel sorgen. Messeinrichtungen für den CO-Gehalt und
Sichttrübung sind eingebaut. Die Beleuchtung ist für eine
Einfahrgeschwindigkeit von 50 km/h ausgelegt.
Als dann am 05.12.1979 die Eröffnung
erfolgte, wurde die Ortschaft Freiheit ganz erheblich vom
Durchgangsverkehr entlastet.
Der Tunnel verbindet den
Schnellstraßenanschluss in Richtung Clausthal-Zellerfeld, die so
genannte Osttangente. Durch den Schnellstraßenbau ging uns
allerdings der Carlsteich verloren, der aufgefüllt werden musste,
um in diesem Bereich eine bessere Festigkeit des
Straßenuntergrundes herzustellen.
Osterode hatte damit einen Tunnel
durch den Butterberg und das in einer Zeit, als alle Welt vom
Abbau des „Butterberges“ sprach.

Die nördliche Tunneleinfahrt
Willi
Hollung
In unserer letzten Ausgabe haben wir
über den Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr in Freiheit
berichtet. Heute wollen wir doch noch einmal das Thema aufgreifen
und noch einige Sätze zu dem langjährigen musikalischen Leiter des
Musikzuges Willi Hollung berichten.
1951, als der Musikzug nach dem
Zweiten Weltkrieg den Dienst wieder aufnahm, war Willi Hollung als
damals 20 jähriger als Anfänger dabei. Der Leiter des Musikzuges,
Willi Deppe, bildete Willi Hollung als Flügelhornist aus. Man
kann heute nicht mehr sagen, ob es die geniale Musikalität oder
aber der nicht zu bremsende Fleiß und Eifer war, auf jeden Fall
wurde er damals schon zu einem der wichtigsten Musiker der
Freiheiter. Seine kameradschaftliche Vorbildlichkeit sorgte dann
bald dazu, dass er bereits 1956 zum Sprecher des Musikzuges
gewählt wurde. 1959 übernahm er die musikalische Leitung des
Musikzuges.

Links im Bild - Willi Hollung bei
seinen ersten Übungen. Man sieht, früh übt sich der Meister.
Günther
Wippern und die roten Hacken.
Wie man uns berichtete, trug es
sich vor längerer Zeit in Freiheit zu. Eines Abends war Günther
Wippern in die Werkstatt von Karl Riehn gegangen, um sich dort
neue Schuhe anmessen zu lassen. Zu fortgeschrittener Zeit
passierte es dann, dass Günther Wippern, vielleicht aufgrund der
landwirtschaftlichen Arbeit, etwas müde wurde. Er schlief ganz
einfach ein. Nun war in der Werkstatt auch noch ein weiterer
Meister der Schuhmacherkunst anwesend. Wem nun die Idee kam,
wissen wir nicht. Auf jeden Fall kam man auf die Idee, man müsse
die Gunst der Stunde nutzen und einen kleinen Gag starten. Flugs
kam man auf die Idee, bei Günther Wippern die Absätze der großen
Schuhe rot zu färben. Gesagt getan. Schnell war die nötige Farbe
vorhanden und man malte die Absätze der Schuhe rot an. Günther
Wippern merkte natürlich nichts davon. Als er dann später am Abend
nach Abschluss des kleinen „Nickerchens“ wach wurde und die Maße
genommen waren ging er nach Hause. Die roten Absätze hatte er
nicht bemerkt. Was wird er wohl am anderen Morgen für erstaunte
Augen gemacht haben, als er die „Missetat“ bemerkte. Ob es so
etwas heute auch noch gibt?
Haben Sie
schon gehört:
Auch in Osterode gibt es hin und
wieder mal so richtige kleine Schildbürgerstreiche. Da wurde doch
kürzlich die Straße entlang der Bleichestelle in eine
Einbahnstraße verwandelt. Das wäre ja noch nichts Besonderes.
Besonders ist daran, dass man diese Straße nur noch von der
Berliner Straße kommend in Richtung Feuerwehrhaus befahren darf.
Das wäre auch noch nichts Besonderes. Wie kommt man nun aber dort
hin, wenn man die Berliner Straße aus der Stadt heraus entlang
kommt und nun in die neu geregelte Einbahnrichtung gegenüber der
Tankstelle abbiegen will? Das geht gar nicht. Da ist eine weiße
durchgezogene Linie, die man nicht überfahren darf. Also muss man
nun bis zur Firma Piller fahren, dort drehen und wieder über die
Kreuzung in Richtung Berliner Straße weiterfahren. Dann darf man
rechts abbiegen, um über die kleine Brücke neben dem
Gesundheitsamt in Richtung Bleichestelle weiter zu fahren.
Na ja, es mag ja Gründe für eine so
verworrene Verkehrsführung geben, doch verstehen kann man das
wirklich nicht!
Geburtstage u. Jubiläen
Herzlichen Glückwunsch allen
Geburtstagskindern und Jubilaren.
Veranstaltungen:
DRK
Freiheit 01.12.2004 Weihnachtsfeier.
Vogelliebhaber Farbenpracht, 03.12.2004,
19.00 Uhr Weihnachtsessen.
Freiwillige Feuerwehr Freiheit,
04.12.2004, ab 16.00 Uhr,
Weihnachtsfeier der Jugend.
11.12.2004,
Weihnachtsfeier
St.
Johanni, 04.12.2004, 17.00 Uhr,
Gemeindefeier.
SoVD
11.12.2004, Weihnachtsfeier,
Schützenbrüderschaft, 11.12.2004, 14.00
Uhr, Adventsschießen und 1. Übungsschießen 2005.
Hundesportverein, 11.12.2004,
Weihnachtsfeier.
MTV
12.12.2004, 15.30 Uhr, Nikolausturnen.
MGV Freiheit 11.12.2004,
Weihnachtsfeier.
1.FC
Freiheit, 19.12.2004, 15.00 Uhr
Weihnachtsfeier.
Heimatstube, ist im Dezember nicht
geöffnet.
Allen Einwohnern in Freiheit und
allen Lesern ein ruhiges besinnliches Weihnachtsfest und einen
guten Rutsch in das Jahr 2005.
Wir bedanken uns ganz besonders für
das Interesse, das Sie unserer Heimatstube und ganz besonders
unseren Blättern entgegen gebracht haben.