Die Quarantäne ist  wichtig um bereits  vorhandene  Wellensittiche im  eigenen Bestand vor eventuellen (z.B. nicht sichtbaren) Erkrankungen von Neuzugängen zu schützen.  Gerade deshalb  weil man nicht alle Erkrankungen auf  Anhieb er-kennt, ist es ratsam jeden Neuzugang zwei  Wochen allein  (oder mit einem an-deren Neuzugang) in Quarantäne zu setzen, um diesen zu beobachten. Wirkt er matt,  schläfrig oder  zeigt andere  Krankheitssymptome muss er  einem  vogel-kundigen Tierarzt vorgestellt werden.  Ist er aber die Quarantänezeit über fit und teilnahmsvoll, darf er nach der zwei-wöchigen Quarantänephase zum Rest des Schwarmes gesetzt werden.  Absolute Sicherheit  verschafft aber auch hier  nur
ein Besuch bei einem vogelkundigen Tierarzt, der einen Kropfabstrich und eine Kotprobe nimmt,  bevor der Neuzugang zu den anderen Wellensittichen gesetzt wird.

Auch zugeflogene  Wellensittiche sollten unbedingt in Quarantäne gesetzt  wer-
den, da  sie oft  mit  Erregern von  Wildvögeln  infiziert sind. Aber  auch  Abgabe-
und  Tierheimvögel sollten  immer eine  gewisse  Zeit beobachtet werden,  um andere im Haushalt lebende Sittiche nicht zu gefährden.