.by Erich Kassing  

DIE SCHLACHT UM VERDUN - EIN BEITRAG ZUR MILITÄRGESCHICHTE DES ERSTEN WELTKRIEGES 1914 - 1918

Verdun > Artillerie > Schwere Geschütze > Französische 140-mm-Marinegeschütze

                  

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DIE SCHLACHT UM VERDUN 
ARTILLERIE 
SCHWERE GESCHÜTZE
FRANZÖSISCHE 140-MM-MARINEGESCHÜTZE
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Das französische 140-mm-Marinegeschütz im la Vauche-Wald nach seiner Besetzung, 1916. Das Geschütz wurde am 24. Februar 1916 ohne Kampf von deutscher Infanterie erobert. Die Deutschen benutzten die beiden Geschützräume (Aufenthalts- und Munitionsraum) als Unterstand.

   FRANZÖSISCHE 140-MM-MARINEGESCHÜTZE
Vor Verdun existierten vor Beginn der deutschen Offensive 10 französische 140-mm-Marinegeschütze:

Aus Mangel an weitreichender Artillerie platzierten die Franzosen im Herbst  1914 aus Reservebeständen der Marine zehn stationäre & mobile 140-mm-Marinegeschütz vor Verdun, 1916 140-mm-Marinegeschütze aus dem Jahr 1910 im Kampfbereich Verdun. 

Die Geschütze hatten die Aufgabe, zentrale Elemente der deutschen Militärstruktur (z.B. Artilleriestellungen, Munitionsdepots, Zufahrtsstraßen und Lager) vor Verdun zu zerstören oder zumindest deren Ausbau zu verhindern bzw. zu behindern. 

Die weitreichenden 140-mm-Marinegeschütze lagen nur teilweise in betonierten Stellungen mit zwei Räumen (Aufenthalts- und Munitionsraum) und Zugangsgräben. Die Waffen störten längere Zeit empfindlich die deutschen Nachschubwege. Für eine gesicherte Munitionszufuhr benötigten die Geschütze einen Feldbahnanschluß. Ein Teil dieser französischen Marinegeschütze wurde später von deutschen Truppen erbeutet.

ANZAHL STANDORTE DER 140-MM-MARINEGESCHÜTZE ZUSTAND

1

Chambrettes-Ferme ?
2 Dorf Douaumont ?
1 Bois de Caurettes ?
2 Bois de Hardaumont ?
2 La Vauche-Wald Reste vorhanden
1 Bois de Hermeville ?
1 Fay-Wald (Teil des Caures-Waldes) Reste vorhanden
1 Herbebois Reste vorhanden
1 Fort Moulainville ?
1 Tranchee de Calonne ?
1 Vacherauville ?
2 La Laufée ?
2 Côte de Talou ?
2 Côte 378 ?
  • Im Bois de Hardaumont standen 1915 zwei Marinegeschütze, die in die Woevre-Ebene wirkten.
  • Zwei 140-mm-Marine-Geschütze in der Nähe des Dorfes Douaumont beschossen die großzügig ausgebauten Etappenlager im großen Bois de Spincourt.
  • Der Wirkungsbereich des 140-mm-Marinegeschützes nahe der Chambrettes- Ferme lag in der Woevre-Ebene.
  • Der la Vauche-Wald beherbergte zeitweise zwei Marinegeschütze. Ein Geschütz schoß in Richtung des Dorfes Billy-sous-Mangiennes. Die Waffe wurde am 24.02.1916 von deutschen Truppen ohne Kampf erbeutet.
  • Nahe des Forts Moulainville stand ein Marinegeschütz, das ebenfalls in die Woevre-Ebene schoß.
  • Ein Geschütz hatte man an der großen Straße Tranchee de Calonne in einem Wald eingebaut.
  • Zwei Marinegeschütze standen bei dem Dorf Vacherauville nahe der Maas.
  • Im Bereich der Côte de Talou und der Côte 378 standen Anfang 1915 zwei Marinegeschütze.
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Quellen und Literatur:  
  • Guy le Hallé: Verdun, les forts de la Victoire, Paris 1998.

24-cm-Marine-Geschütz in der Jagow-Schlucht (Nord-Süd-Schlucht), 1916weiter mit Artillerie

Französische 240-mm-Marinegeschütze

Vor Verdun gab es vor Beginn der deutschen Offensive zwei französische 240-mm-Marinegeschütze.

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