...by Erich Kassing  

DIE SCHLACHT UM VERDUN - EIN BEITRAG ZUR MILITÄRGESCHICHTE DES ERSTEN WELTKRIEGES 1914 - 1918  

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DIE SCHLACHT UM VERDUN 
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KRIEGSTAGEBÜCHER
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Das persönliche Fronttagebuch diente dem Soldaten als Gedächtnisstütze: Daten wie Ortsnamen, Marschbewegungen und Namen von Vorgesetzten und Kameraden wurden in den Ruhepausen schnell fixiert. 

Grundsätzlich war das Führen eines Tagebuches im Schützengraben verboten. Tagebücher hätten in die Hände des Feindes fallen können und so Informationen über Truppenbewegungen, Bewaffnung etc. gegeben. Aus diesem Grund sind die meisten Texte erst Tage oder sogar Wochen später niedergeschrieben oder zumindest ergänzt worden. Kriegstagebücher wirken daher oft unstimmig und unglaubhaft.

Kriegstagebuch (1916) des Soldaten Fiedler aus dem Frontbereich vor Verdun, u.a. von der Höhe 304 und Fleury. Fiedler gehörte dem Infanterie-Regiment Nr. 96 an.

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Kriegstagebuch (1916/17) des Soldaten Frickel aus dem Frontbereich vor Verdun, u.a. aus dem Forgeswald und vom Mort Homme. Fiedler gehörte der 6. Kompanie des Infanterie-Regimentes Nr. 118 an.

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Kriegstagebuch (1916) des Soldaten Richard Müller aus dem Frontbereich vor Verdun, u.a. aus dem Herbebois. Müller gehörte dem Füsilier-Regiment Nr. 39 an. Er wurde am 06. Mai 1894 in Harzgerode geboren. Während des 1. Weltkrieges beförderte man ihn zum Unteroffizier. Später führte er den Dienstgrad Vizefeldwebel. Nach dem 2. Weltkrieg wohnte Müller bis zu seinem Tode in Eddersheim am Main.

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Kriegstagebuch (1916) des Leutnants Zimmermann aus dem Frontbereich vor Verdun, u.a. vom Damloup-Rücken. Zimmermann gehörte der 12. Kompanie des Grenadier-Regimentes Nr. 3 an.

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Quellen und Literatur:
  • Bölsche, Arnold: Geschichte des Infanterie-Regiments Nr. 96, Oldenburg 1935.
  • Freund, Hans:: Geschichte des Infanterie-Regiments Nr. 118, Oldenburg 1930.
  • Jahr, O.: Geschichte des Infanterie-Regiments Nr. 96, Oldenburg 1927.
  • Rudorff, Franz von: Geschichte des Füsilier-Regiments Nr. 39, Oldenburg 1930.
  • Schillmann, Fritz: Geschichte des Grenadier-Regiments Nr. 3, Oldenburg 1924.

Weitere Literaturhinweise:
  • Richert,, Dominik: Beste Gelegenheit zum Sterben. Meine Erlebnisse im Kriege 1914-1918, München 1989.
  • Rudloff, Michael (Hg.): Wo andere toben, da musst du singen. Tagebuchaufzeich- nungen aus dem Ersten Weltkrieg, Anderbeck 2006.

 

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Schützengraben

Der Stellungskrieg veränderte das traditionelle Bild vom Krieg: Entmenschlichung des Individuums zu Masse und Material und Spekulation auf Ausblutung des Gegners. Das wesentlichste Element des Stellungskrieges wurde der Schützengraben! Es war der Ort des Bangens und Wartens unzähliger französischer und deutscher Soldaten!

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