Das persönliche
Fronttagebuch
diente
dem Soldaten als Gedächtnisstütze: Daten wie Ortsnamen,
Marschbewegungen und Namen von Vorgesetzten und Kameraden wurden in
den Ruhepausen schnell fixiert.
Grundsätzlich war das Führen
eines Tagebuches im Schützengraben
verboten. Tagebücher hätten in die Hände
des Feindes fallen können und so Informationen über Truppenbewegungen, Bewaffnung etc.
gegeben. Aus diesem Grund sind die meisten
Texte erst Tage oder sogar Wochen später niedergeschrieben oder zumindest
ergänzt worden. Kriegstagebücher wirken daher oft unstimmig und
unglaubhaft.
Kriegstagebuch
(1916) des Soldaten Fiedler
aus dem Frontbereich vor Verdun, u.a. von der Höhe
304 und Fleury.
Fiedler gehörte dem
Infanterie-Regiment Nr. 96 an.
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Kriegstagebuch
(1916/17) des Soldaten Frickel
aus dem Frontbereich vor Verdun, u.a. aus dem Forgeswald und vom Mort
Homme. Fiedler
gehörte der 6. Kompanie des Infanterie-Regimentes Nr. 118 an.
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Kriegstagebuch
(1916) des Soldaten Richard Müller
aus dem Frontbereich vor Verdun, u.a. aus dem Herbebois. Müller
gehörte dem Füsilier-Regiment Nr. 39 an. Er wurde am 06. Mai
1894 in Harzgerode geboren. Während des 1. Weltkrieges beförderte
man ihn zum Unteroffizier. Später führte er den Dienstgrad
Vizefeldwebel. Nach dem 2. Weltkrieg wohnte Müller bis zu seinem Tode
in Eddersheim am Main.
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Kriegstagebuch
(1916) des Leutnants Zimmermann
aus dem Frontbereich vor Verdun, u.a. vom Damloup-Rücken.
Zimmermann
gehörte der 12. Kompanie des Grenadier-Regimentes Nr. 3 an.
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Quellen
und
Literatur:
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Weitere
Literaturhinweise:
- Richert,,
Dominik:
Beste
Gelegenheit
zum
Sterben.
Meine
Erlebnisse
im
Kriege
1914-1918,
München
1989.
- Rudloff,
Michael (Hg.):
Wo andere toben, da musst du singen. Tagebuchaufzeich- nungen aus dem Ersten Weltkrieg, Anderbeck
2006.
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weiter
mit
Frontalltag:
Schützengraben
Der
Stellungskrieg
veränderte
das
traditionelle
Bild vom
Krieg:
Entmenschlichung
des
Individuums
zu Masse und
Material und
Spekulation
auf
Ausblutung
des Gegners.
Das
wesentlichste
Element des
Stellungskrieges
wurde der
Schützengraben!
Es war der
Ort des
Bangens und
Wartens unzähliger
französischer
und
deutscher
Soldaten!
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