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Ein Tag bei uns im Kindergarten

Ein Kindergartenkind, nennen wir ihn Jonas, wird uns erzählen, wie er so seinen Tag im Kindergarten verbringt, was er alles erlebt und alles dazulernt. 

Ich heiße Jonas und gehe schon in den Kindergarten. Es ist 7.00 Uhr und nun beginnt für mich und viele andere Kinder der Kindergartentag. Davon möchte ich jetzt erzählen: Wenn ich ankomme hänge ich meine Sachen schon ganz alleine auf und ziehe meine Hausschuhe an. Meine Jacke hängt da, wo der Apfel ist. Jedes Kind hat sein eigenes Zeichen.

 

 

Dann gehe ich in die Auffanggruppe. Hier treffe ich alle, die auch so früh dran sind, wie ich. Um 7.45 Uhr gehe ich mit meinen Freunden in unsere eigene Gruppe, die Erdengruppe. Jede Gruppe spielt, bastelt und isst für sich alleine, doch ich darf auch den Andi und den Micha in den anderen Gruppen zum Spielen besuchen. 

Das erste, was im Kindergartentag gemacht wird, ist die „Freispielzeit". Die Erwachsenen nennen das so, manche Großen denken, ich spiele ja "nur", aber das Spielen ist für mich viel wichtiger, als sie denken. Das Spielen hilft mir dabei, mich mit meiner Umwelt auseinander zu setzen und mich auf mein späteres Leben vorzubereiten. Ich lerne andere Kinder kennen, und mit der Zeit finde ich immer mehr Freunde. 

Ich kann mit ihnen reden, spielen und basteln, kann mich in sie einfühlen, und lerne sie so anzunehmen wie sie sind: eben einmalig. Ich mag die Freispielzeit, denn da darf ich mir selbst aussuchen mit wem und was ich spielen möchte, wie und was ich spiele und wie lange mein Spiel dauern soll. In unseren Gruppen gibt es verschiedene Ecken: eine Puppenwohnung, Bauteppiche, eine Kuschelecke, Mal- und Bautische, und ich finde immer ein paar Freunde, die dort mit mir spielen.

Ich kann basteln, bauen, mit Autos spielen, mich verkleiden oder ein Puzzle machen. Wenn ich mal nicht weiter weiß, dann helfen mir unsere Erzieherinnen. Sie zeigen mir auch, wie ich manche Sachen besser machen kann. Malen, basteln, falten, mit Schere, Papier, Pinsel und Farbe umgehen. Manchmal spiele ich auch einfach nach, was die Erzieherin gerade arbeitet oder was ich zu Hause erlebt habe. Ich kann aber auch in die Turnhalle gehen oder auf dem Gang spielen. Wenn ich gar nicht weiß, was ich eigentlich spielen soll, schlagen meine Erzieherinnen immer was vor.

Sie haben ein offenes Ohr für meine Probleme, trösten mich, wenn ich mal traurig bin oder helfen mir bei einem Streit. Dann kann ich auch erleben, wie schön es ist, "sich wieder zu vertragen". Ich lerne auf andere Rücksicht zu nehmen, und manchmal merke ich, wie schwer es ist, meine Interessen und Wünsche zurückzustellen. Viel Spaß habe ich auch, wenn ich mich um die "Kleinen" kümmern darf, oder wenn ich merke, dass sie durch "Abschauen" etwas von mir gelernt haben. Manchmal können die "Kleinen" auch ganz schön nerven. Doch dann erinnern mich die Erzieherinnen daran, dass ich auch einmal klein war.

Oh Mann, wenn mich jetzt niemand ans Essen erinnert hätte... ich hole meine Brotzeittasche und setzt mich noch schnell an den Tisch. Es stehen Teller, Tassen, Milch und Tee für uns bereit und in der Tasche finde ich immer etwas Leckeres zu essen, das meine Mutti eingepackt hat. Zusammen mit meinen Freunden macht das Frühstück einfach noch mehr Spaß! Und wenn ich fertig bin mit essen, räume ich mein Geschirr ab und sorge dafür, dass der Platz, wo ich gegessen habe, wieder in Ordnung ist.

Nach dem Aufräumen machen wir alle zusammen im Stuhlkreis Kreisspiele, Bewegungsspiele, oder die Erzieherinnen erzählen Geschichten, singen mit uns oder sprechen über bestimmte Themen. Wenn ich gut aufpasse und mitmache, kann ich dabei viel lernen.

Oft einmal gibt es auch ein Fest das wir im Kindergarten feiern, am häufigsten ist es der Geburtstag eines Freundes. Ich mag Geburtstage besonders gern, denn da gibt es meist etwas besonderes zum Essen und zum Trinken. Wir singen Lieder und machen lustige Spiele.

 

Im Sommer, wenn es schön ist, gehen wir zum Spielen in den Garten. Ich tobe gern im Freien, schaukele, baue im Sand und klettere. Aber auch wenn's kälter wird, sind wir oft draußen oder gehen Spazieren. Um 11.30 werden dann die ersten Kinder abgeholt.

Ich bin aber meistens Mittagskind. Und bis zum Essen darf ich dann noch spielen. Dann kommt auch Alex aus der Schule, um bei uns mit zu essen. Jeden Tag gibt es etwas tolles zu Essen mit Salat oder einer Nachspeise. Vom Salat esse ich immer drei Schüsseln. Und vor dem Essen muss es ganz ruhig werden, damit wir gemeinsam ein Tischgebet sprechen können. Dann darf ich mir mein Essen selbst nehmen, so viel, wie ich schaffe. Nach dem Mittagessen spiele ich mit den anderen Mittagskindern zusammen in meiner Gruppe oder draußen.

Ein paar meiner Freunde kommen nach dem Mittagessen noch mal zum Spielen. Meistens gehen sie dann mit mir zu den Nachmittagsangeboten, die immer von 14 bis 16 Uhr stattfinden. Sehr gerne gehe ich dann in die Bewegungsbaustelle, aber auch das freie Basteln, Essen mit der kleinen Lok, Märchenstunde und die Stuhlkreisspiele gefallen mir gut. 

Wenn ich am Abend abgeholt werde, verabschiede ich mich dann von meiner Erzieherin und gebe ihr die Hand. Das war nun die Geschichte von unserem Kindergarten für alle, die schon zu alt dafür sind und für die, die jetzt vielleicht jetzt richtig Lust auf Kindergarten bekommen haben.

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