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Samstag, der
14.9.2002 - 8. Tag
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Nach dem Frühstück geht es weiter. Am
Strand sehen wir primitive Anlagen zur
Salzgewinnung.
Salzgewinnung
bei Amed
Im Dorf Amed ist Stau, dort geht gerade eine
Prozession über die Kreuzung, Schreine werden
von Männern getragen und das ganze Dorf
läuft in Festtagskleidung hinterher, ein
Gamelanorchester geht auch mit.
Prozession
in Amed
Der Tempel Pura Bejih bei Sangsit an der
Küstenstraße ist mit Dämonenfiguren
reich geschmückt.
Pura
Bejih

Dämon
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Rundtour
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Wieder geht es einen Berg hoch, rechts und links
der Straße werden Gewürze zum Beispiel
Nelken getrocknet. Wir besichtigen den Wasserfall
bei Gitgit, der Fußweg dorthin ist
gesäumt von Souveniershops. Wir werden langsam
gelassener, die Rufe " Cheap price", "Sarong,
Sarong" lassen uns immer kälter.
Gitgit
Wasserfall
Oben auf dem Berg gibt es
dann 3 Kraterseen, einen Tempel, den Pura Ulun Danu
Bratan der zum Teil auf einer Insel im See steht
und vor allem viele Touristen. Die werden aus den
Touristenorten auch hierhin gekarrt, und
tiefhängende Wolken, die es gerade über
den Bergschaffen und alles etwas in Nebel
hüllen.
Pura Ulun
Danu Bratan
Auf dem Kraterrand entlang
geht es denn wieder zur Nordküste runter. In
Lovina, Touristenzentrum an der Nordküste,
suchen wir uns ein Hotel. Der Strand ist recht
breit, schwarzer Lavasand
Ansonsten ist der Ort sehr
touristisch, vom ursprünglichen Bali ist nicht
viel zu sehen. Trotzdem gefällt es uns ganz
gut.
Nach dem Essen gehen wir
nochmal an den Strand. Die Balinesen spielen eine
Art balinesisches Roulette. Auf einer Matte mit den
Zahlen 1-12 können Geldbeträge gesetzt
werden. Auf einem Brett, auf dem die Zahlen 1-12
mehrfach in kleinen runden Vertiefungen verteilt
sind rollt und eiert ein Ball so lange hin und her,
bis er irgendwann in einer Vertiefung liegenbleibt.
Der Gewinner bekommt dann seinen 2-8 fachen Einsatz
ausgezahlt.
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Spieler
am Strand
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Sonntag, der 15.9.2002 -
9. Tag
Heute fahren wir wieder in den Süden, also
nochmal quält sich unser Kleiner Jeep den Berg
hoch, mit Steigungen von bestimmt manchmal an die
20%. Wir besichtigen einen Tempel, der im Wald
liegt, hier gibt es auch ein paar Affen. Ein
Männchen wird böse, als ich ihm zu nahe
komme, als ich ihn fotografieren will.
Affenmännchen
Immer wieder sehen wir schöne
Reisterassen.

Reisterassen
Unterwegs sehen wir, wie auf den Feldern Reis
geerntet wird.

Reisernte
An der Südküste besichtigen wir dann
den Tempel Puri Tanah Lot, eine der
Hauptsehenswürdigkeiten Balis, entsprechend
viel ist hier los. Der Tempel steht auf einer
Felsinsel nah am Strand, früher war er durch
eine Felsbrücke direkt mit dem Land verbunden,
die ist aber inzwischen abgebrochen.
Und auch ansonsten ist der Tempel vom Meer
ziemlich bedroht. Der Seegang ist hier doch sehr
gewaltig und der Felsen ist schon stark
unterspült. Deshalb wird gerade versucht, ihn
mit Hilfe der Japaner weiter abzusichern. Eine
Brücke wurde weit ins Meer hinausgebaut und
von dort werden mit Hilfe eines Kranes Tetrapoden
ins Meer versenkt, die ein künstliches Riff
zum Schutz des Tempels bilden sollen.
Pura Tanah
Lot
Um eine Übernachtungsmöglichkeit zu
finden, müssen wir leider bis nach Seminyak
fahren, was nördlich an Kuta grenzt, dem
großen Touristenzentrum von Bali. Kuta ist
sozusagen das Mallorca der Australier und
dementsprechend gefällt es uns hier auch
nicht. Das einzige Schöne ist das Meer, das
sich in hohen Wellen am kilometerlangen Strand
bricht.
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Montag, der 16.9.2002 -
10. Tag
Heute ist unser letzter Tag unserer Rundfahrt.
Wir fahren nochmal richtig nach Kuta rein, um es
wenigstens mal gesehen zu haben. Wir laufen ein
wenig am Strand entlang. Hier sind die
Strandverkäufer lizensiert, sie haben zur
Kennzeichnung ein blaues T-Shirt an.
Im Landesinnern besichtigen wir einen
Reptilienpark. Er lohnt eigentlich nicht die
Mühe, die Krokodile vegetieren hier nur dahin,
die Show ist ein bißchen brutal für die
Krokodile. Eigentlich sind wir hier, um Komodo
-Warane zu sehen, aber die beiden Exemplare sind
nicht sehr groß und erinnern uns an die
Warane, die wir in Australien gesehen haben.
Komodo
Waran
Schlangen gibt es auch noch, und in zwei
Schlangen - Käfigen läuft das Mittagessen
noch lebend rum, in Gestalt von in Todesangst
quackenden Entenjungen.
Anschließend besichtigen wir wieder einen
Tempel am Meer, den Pura Batu Klotok. Dieser wird
gerade restauriert, ist dadurch natürlich als
Tempel nicht benutzbar. Deshalb ist nebenan ein
provisorischer Tempel für die Gläubigen
aufgebaut. Die Arbeiter wohnen in kleinen
Bambushütten direkt an der Baustelle.
Gegen Nachmittag sind wir wieder in Ubud. Hier
ist der Bär los, denn zur Zeit findet ein
großes Tempelfest statt, das sich über 3
Wochen hinziehen wird. Alle Straßen sind
geschmückt.
Straßenschmuck
In dem entsprechenden Tempel tanzt gerade eine
Kindergruppe, auf den Straßen ist viel los.
Wir suchen uns diesmal eine Unterkunft
nördlich der Hauptstraße. Hier herrscht
noch ein recht dörflicher Charakter, aber man
ist trotzdem ganz dicht dran.
Abends kommen wir an einem Gemeinde-Bale vorbei
in dem eine Gamelansession stattfindet. Es wird
geübt, nachts um 11 Uhr, wir setzen uns an den
Rand und hören zu.
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Gamelansession
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Dienstag, der 17.9.2002
- 11. Tag
Morgens stehen wir früh auf, weil wir die
Abfahrt der Prozession ans Meer beobachten wollen.
Um 8 Uhr morgens ist auf der Hauptstraße
schon alles in Aufregung. Viele Lastwagen mit
offener Ladefläche stehen in einer Reihe an
der Hauptstraße bereit, und sind Nummern
versehen. die Polizei und spezielle
Ordnungskräfte regeln den Verkehr.
LKWs in der
Hauptstraße
Nach und nach werden die Schreine, die extra
für das Tempelfest gebaut wurden, auf die
Lastwagen verladen.
Schrein wird
verladen
Auch alle Barongfiguren, die normalerweise im
Tempel aufbewahrt werden, viele prachtvolle
Opfergaben, Gamelanorchester mit Gongs und Trommeln
und natürlich alle festlich gekleideten
Menschen nehmen auf den LKWs Platz.
Die Männer sind in mit einem Sarong
bekleidet. Vorne ist er in Falten gelegt, damit man
beim Laufen Spielraum hat. Darüber wird ein
weiterer, schmalerer Sarong getragen, der nicht
überlappt. Alles wird von einem
Gürtelschal gehalten. Darüber tragen die
Männer ein weißes Hemd und ein
Kopfstirnband, oder sie haben ein entsprechend
gefaltetes Tuch um den Kopf geschlungen.
Die Frauen sind in einen festlichen Sarong
gekleidet, darüber tragen sie ein Miederband.
Unter der ziemlich durchsichtigen Spitzenbluse wird
eine Brustschärpe, ein Mieder oder einfach nur
einen BH getragen. Die Bluse wird mit einem
Tempelschal oder eine Schärpe gehalten. Die
Haare sind zu einem Zopf oder zu einem Dutt
gebunden, oft wird auch ein falscher Dutt
angeheftet. Ein Stirnband und eine Blüte im
Haar vervollständigen das Festgewand.
Frau in traditioneller
Kleidung
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Hier gibt es
alle
Bali
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