Bilder der Liebe
Ich kam zu Welt, um im Glanze der Liebe und im Lichte der Schönheit zu leben. Sie sind beide Abbilder Gottes.
Wenn wir uns lieben, so stammt unsere Liebe weder von uns, noch ist sie für uns. Wenn wir uns freuen, so ist unsere Freude nicht für uns, sondern liegt im Leben selbst. Und wenn wir Leid erfahren, so liegt unsere Not nicht in unseren Wunden, sondern im tiefsten Herzen der Natur.
Die Liebe geht an uns vorrüber und ist in Sanftmut gekleidet;
doch aus Furcht fliehen wir sie und verstecken uns in der Dunkelheit. Manche aber folgen ihr, um in ihrem Namen Schandtaten zu begehen.
Selbst der Weiseste wird von der schweren Last der Liebe gebeugt. In Wahrheit aber ist sie so leicht wie eine heitere Brise des Windes.
Die Stunde, die einer mit seinem Weib und seinen Kindern verbringt, wenn er vom Feld nach hause kommt, ist das Unterpfand aller künftigen menschlichen Familien; sie ist das Zeichen des Glücks, welches das Los aller kommenden Generationen sein wird.
Die Feuer der Liebe fallen in vielerlei Gestalt vom Himmel,
doch ihr Eindruck auf die Welt ist stets der gleiche. Die Flamme, die das menschliche Herz erleuchtet, gleicht einer lodernden Fackel, die vom Himmel kommt, um die Wege der Menschen zu erleuchten.
Das Schweigen der Nacht ist der wertvollste Bote zwischen zwei Herzen, denn sie bringt die Kunde der Liebe und spricht die Psalmen unserer Herzen. Wenn Gott unsere Seelen zu Gefangenen unserer Körper gemacht hat, so machte mich die Liebe zu einem Knecht von Sprache und Wort.
Die Stunde, in der unsere Herzen sich trafen, bestärkte meinen Glauben an die Ewigkeit und an die Unvergänglichkeit der Seele.