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Die Woche verging wie im Fluge und schnell war es Freitag. Als Lukas am Morgen erwachte, hatte
es über Nacht geschneit und die Welt sah wie verzaubert aus. Die Zweige des alten Apfelbaumes hatten jetzt dicke weiße
"Socken" an, eine Amsel "frühstückte" gerade einen der am Baum gebliebenen Äpfel, der auch eine Mütze auf hatte und aus
den Dachfenstern des gegenüberliegenden Hauses, quoll anheimelndes Licht unter der Schneehaube vor. Lukas fiel ein, dass
ja schon in reichlich 14 Tagen Weihnachten war und dass es höchste Zeit für einige Einkäufe war. Er rief Tom an, ob er
nicht Zeit und Lust hätte, etwas eher zu kommen und sie einen Bummel über den Weihnachtsmarkt von Landau und durch die
Stadt unternehmen könnten. Lukas würde dabei sicher etwas passendes für seine Eltern zum Weihnachtsfest ins "Auge
stechen". Sie könnten sich dort schon mal mit einem Glühwein aufwärmen und dann ins Tom`s gehen. Diesmal nur nicht
so lang, weil er am nächsten Morgen ja fit sein wollte für die Bahnfahrt. Er hoffte sehr, dass der Schnee liegen blieb.
Das gab dann sehr stimmungsvolle Bilder. Tom war einverstanden, er wollte auch gleich in das große Zoogeschäft gehen,
Bella sollte doch zu Weihnachten auch ein Spielzeug bekommen und ein paar extra Leckerle. Sie verabredeten sich für
16.30Uhr, Lukas wollte Tom mit dem Auto holen, da konnten sie gleich nach Landau durchfahren und am nächsten Tag
würde sie eh der Zug nach Weinbach bringen. Mit Herrn Lutz hatte er eine "stille Vereinbarung" dass er am Freitag,
wenn vorher nichts besonderes angemeldet war, etwas eher gehen durfte.
Auf dem Weihnachtsmarkt duftete es verführerisch nach Glühwein und gebrannten Mandeln. Tom und Lukas ließen es sich
schmecken und schlenderten langsam an den weihnachtlich geschmückten Holzbuden vorbei. Dort konnte man alles erstehen,
was das weihnachtliche Herz so begehrte. Da Lukas Bianca und Moritz inzwischen ins Herz geschlossen hatte, kaufte er
für Biancas Puppe ein neues Kleid und neue Schuhe und für Moritz einen ferngesteuerten Flitzer. Er hatte nicht viel
Ahnung, was den Zweien so gefiel, aber hoffte mal, sie freuten sich. Für Patricks "Ältesten" nahm er ein schönes
Holzspielzeug mit. An einer anderen Bude gab es wunderschöne Kerzen und Kerzenständer. Er konnte sich kaum entscheiden,
letztendlich nahm er zwei, einen für Juliane und einen für Stefanie. Seiner Mama suchte er ein Seidentuch aus und für
Papa und Patrick wollte er in der Stadt noch mal schauen.
Für Tom hatte er sich was ganz besonderes ausgedacht. Am Montag Abend sollte Herr Lutz erotische Fotos von ihm machen.
Diese Serie wollte er ihm, ebenfalls in einem selbst gemachten, fast fertigem Album schenken. Herr Lutz wusste inzwischen
über Tom und ihn Bescheid. "Ich wusste von Anfang an, dass sie schwul sind. Mein Neffe ist auch schwul, wir hatten nie ein
Problem damit und er geht sehr offen damit um." Lukas war froh, dass sein Chef so dachte, zumal ihm die Arbeit wirklich
großen Spaß machte. Zur Zeit hatte er anscheinend eine Glückssträhne.
Fast am Ende des Marktes drehte sich ein Kinderkarussell. Wenn man es ansah, fühlte man sich in "alte Zeiten" versetzt, so
wie früher, mit bunt verzierten Pferden, auf denen man wippen kann. Natürlich war alles neu renoviert. Wenn er und Patrick
als Kinder auf die Kirmes gingen, gab es auch immer so ein Karussell. Sie waren dann immer die Helden aus Karl May`s
Lederstrumpferzählungen. Um anschließend auf dem Kettenflieger "abzuheben".
Aber inzwischen gab es viel rasantere, millionenschwere Fahrgeschäfte mit einem höheren "Funfaktor". Bei Lukas auch
manchmal nur einem höheren "Übelkeitsfaktor". Kettenflieger und dergleichen lockten meist nur noch kleinere Kinder hinterm Ofen vor.
Als sie näher kamen, rief es "haaaallo Luuukas". Bianca saß auf einem weißem Pferd winkte und war selig, Karussell fahren
zu dürfen. Stefanie stand mit einem gelangweilt aussehenden Moritz davor und winkte ihnen auch zu, als sie Tom und Lukas sah.
Als sie herankamen, stellte Lukas Stefanie und Moritz "seinen" Tom vor. Stefanie sagte: "Hallo Tom, freut mich, dass wir uns
mal kennen lernen, wenn du auch so nett bist wie Lukas, lass ich mich demnächst auch mal aus dem Wasser retten. Vielleicht ist
dann für mich auch mal was dabei". Sie zwinkerte den beiden zu. Moritz gab den beiden etwas missmutig die Hand und sagte:.
"Hallo" "Ja, hallo Moritz, was ist dir denn für eine Laus über die Leber gelaufen?" "Hmmm, kleine Schwestern sind nervig,
blödes Karussell. Ich wollte mal zu dem Spielzeugstand da drüben, die haben so tolle ferngesteuerte Autos und Zuckerwatte
gibt es auch da gleich daneben. Aber ich muss ja da bleiben, weil Bianca unbedingt 20 Runden Karussell fahren muss."
"Aber Moritz, ich habe dir doch gesagt, dass wir nachher dorthin gehen." warf Stefanie ein. Lukas schaute schelmisch und
sagte dann zu Stefanie: "na gut, da du Tom eh so gut findest, lass ich dich mal ein Weilchen mit ihm allein" und
zu Moritz gewandt: "komm, wir zwei Männer haben jetzt mal was ohne die Frauen zu erledigen." Nahm ihn an die Hand und
schon waren sie zwischen den vielen Menschen, die inzwischen den Weihnachtsmarkt bevölkerten, verschwunden. Nach einer
ganzen Zeit kamen sie mit vollen Händen wieder. Moritz hatte zu tun, mit seinen drei Mal Zuckerwatte, die er halten
musste und um den Hals hatte er noch 3 Lebkuchenherzen. Eines davon, mit, "Ich hab dich lieb", gab er Stefanie.
"Für dich Mama und stell dir vor, Tom und Lukas haben vorhin den Weihnachtsmann am Spielzeugstand gesehen und wie er ein ferngesteuertesAuto für einen Moritz bestellt hat, ob ich damit wohl gemeint war? "Ja Moritz, das weiß ich auch nicht, du wirst es ja
Weihnachten sehen." "Hmmm aber Paul hat im Kindergarten gesagt, dass es keinen Weihnachtsmann und kein Christkind gibt, wer weiß."
"So", sagte Stefanie, "hat Paul das gesagt." Als Bianca die Zuckerwatte und Lebkuchenherzen sah, ließ sie schnell Karussell,
Karussell sein und kam her. Sie bekam auch ein Herz von Moritz, mit Hänsel und Gretel und dem Hexenhäuschen drauf . Lukas hatte
inzwischen Tom auch ein großes Herz mit "I love you" um den Hals gehängt und sagte dann: "Ich schlage vor, wir gehen jetzt noch
einen Glühwein trinken." Oh ja, Kinderpunsch" kam es gleichzeitig von Bianca und Moritz. Inzwischen hatte es auch wieder angefangen
zu schneien, dies gab dem Weihnachtsmarkt, der im Lichterschein glänzte, eine festliche Stimmung. Gegen 19 Uhr brach Stefanie mit
den Kindern auf und Lukas und Tom schlenderten vorher noch durch das Kaufhaus, welches bis 20 Uhr geöffnet hatte. Dort fanden sie
auch noch die restlichen Geschenke. Schwer bepackt machten sie sich auf den Weg ins Tom`s.
"Hallo ihr zwei Süßen, schön euch zusehen", strahlte Daniel. "Ihr seht ja aus wie die Weihnachtsmänner, mit großem Sack, hi, hi…
Habt ihr mir auch was mitgebracht, einen schönen Duft vielleicht? Ein Freund hat mir gestern erzählt, Calvin Groß hätte was ganz
exklusives raus gebracht. Danach muss ich uunbedingt noch schauen. Habe doch was "neues", gaaanz niedlich, dem will ich das schenken.
Muss ich euch dann unbedingt erzählen, aber erst mal, was wollt ihr trinken?" Als Daniel das Bestellte gebracht hatte, setzte er sich
zu ihnen, - seltsamerweise war heute keine "Freitagsrunde" beisammen und sie die einzigen Gäste, vielleicht lag es ja an der Weihnachtszeit-
und fing an zu erzählen. "Stellt euch vor, letztens bin ich doch mit dem Zug nach Düsseldorf gefahren, hatte eine Einladung von einem Freund
zu einer Modenschau. Ich steig mit meinem Gepäck ein, -ihr könnt euch ja nicht vorstellen, was man für zwei Tage so alles braucht-
und stoße doch um ein Haar mit dem Schaffner zusammen. Erst mal war es mir ja etwas peinlich, aber als
ich mir ihn näher ansah, war es mir dann gleich nicht mehr so unangenehm. Hmmm, sah der schnuckelig aus, schlank, muskulös, kurze blonde Haare,
blaue Augen und die Uniform sieht ja fast aus, wie die von den Flugkapitänen. Ich war auch ohne Flieger kurz vor dem Abheben. Daniel grinste breit.
Der Schaffner lief aber auch rot an und stammelte etwas von Verzeihung. Ich verzieh ihm natürlich großzügig, - Daniels Grinsen wurde noch breiter- und
später, bei der Fahrkartenkontrolle, sagte er dann zu mir, wenn ich noch Fragen hätte, sein Dienstabteil wäre im nächsten Wagen. Ich hatte natürlich Fragen…hi, hi
Wir unterhielten uns, soweit es seine Arbeit zuließ, nach seinen starken "Muskeln" musste ich in einem unbeobachteten Moment, natürlich auch mal fühlen.
Richtig geil, kann ich nur sagen, ich hätte ihn am liebsten an Ort und Stelle vernascht.
Jedenfalls sagte er, dass er in Düsseldorf Übernachtung hätte. Das offizielle Bett bei der Bahn blieb diesmal unberührt und
er übernachtete bei mir im Hotel. Seit dem war er mich schon zwei Mal besuchen. Junx, mich hat es voll erwischt, ihn auch glaube ich ….
Tom und Lukas freuten sich sehr für Daniel und sie unterhielten sich noch eine ganze Weile. Irgendwann fragte Lukas, wo die anderen heute eigentlich seien.
"Ein paar waren abends schon mal da, haben es sich dann allerdings überlegt, auf den Weihnachtsmarkt zu gehen, dort sind sie wohl am Glühweinstand hängen geblieben
oder der Weihnachtsmann ist ihnen begegnet". "Dann hätten wir sie ja fast noch treffen müssen" erwiderte Lukas, "aber bei den vielen Leuten. Na, so konnten wir uns
mal unterhalten. Aber wir werden dann auch so langsam aufbrechen, wir können morgen nicht so lange schlafen." "Was habt ihr denn vor?" fragte Daniel.
"Wir machen eine Sonderfahrt mit dem Zug, anlässlich der Eröffnung der Weintalbahn und anschließend wollen wir zu meinen Freunden Patrick und Juliane in Weinbach."
"Dann mache ich heute auch etwas eher Feierabend und euch wünsche ich morgen viel Spaß".
Lukas und Tom bezahlten und machten sich auf den Heimweg.
Eigentlich waren sie ja etwas müde, aber als Tom nach dem duschen, mit nur einem Handtuch um die Hüften, aus dem Badezimmer kam und Lukas seine aufgestellten
Brustwarzen, das Muskelspiel seines Bauches und die immer dicker werdende Beule unterm Handtuch sah, gab es kein Halten mehr. Lukas zog Tom zu sich heran und fing an,
jeden Zentimeter seiner Haut mit Küssen zu bedecken... Später schliefen sie aneinander gekuschelt, in den Armen des anderen ein….
Fortsetzung folgt

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