Themenbereich: Software Ergonomie
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0 Einleitung

Das Thema Softwareergonomie hat in den letzten Jahren deutlich an Bedeutung gewonnen. Seit nunmehr fast 20 Jahren wird in Deutschland auf diesem Gebiet der Wissenschaft intensiv geforscht. Im Jahr 1993 wurde eine EG-Richtlinie veröffentlicht, die bei der Einführung von Arbeitsplatzsystemen fordert, dass das Wissen über Softwareergonomie bei der Entwicklung von Anwendungssystemen zu nutzen ist. Seither hat sich diese vergleichsweise junge Wissenschaft rasant weiterentwickelt.

Nach Anfangs wagen Definitionen von Softwareergonomie bildeten sich, abhängig von dem Interesse und der Sichtweise des Verfassers, verschiedene Ansätze heraus. Auch heute ist eine eindeutige Definition nicht möglich. Eberle definiert Softwareergonomie als disziplinübergreifende Wissenschaft, die sich "speziell mit der benutzergerechten Gestaltung der Mensch-Computer-Interaktion" beschäftigt ([Eber94] S. 1) . Wie in der Definition mit dem Begriff "disziplinübergreifend" angedeutet, werden in der Softwareergonomie Teile der Disziplinen Psychologie, Organisation, Design, Statistik und Informatik genutzt. Treu definiert erweiternd Interaktion als die gegenseitige Beeinflussung von mindestens zwei Partnern (vgl. [Treu94] S. 23). Der Begriff umfasst damit nicht nur die eigentliche Kommunikation, sondern auch alle anderen Einflüsse. Dazu gehört beispielsweise die Erzeugung von Stress oder Zufriedenheit. Unter Mensch-Computer-Interaktion (MCI) wird darauf aufbauend die zweckorientierte Kombination von physischen, logischen, begrifflichen und sprach-basierten Aktionen zwischen Benutzer und Computer verstanden. Wie Eberle bereits beschrieben hat, sollte die MCI benutzergerecht gestaltet sein. Damit wird der Fokus auf den Benutzer gesetzt. Ein Benutzer ist ein Individuum, welches eine Anwendungssystem nutzt. Im folgenden wird er auch als Anwender bezeichnet. Unter benutzergerechter Gestaltung wird der Entwurf von Softwaresystemen mit dem Wissen über kognitive Fähigkeiten und Beschränkungen des Benutzers beschrieben. Das Ziel besteht darin, die Produktivität zu erhöhen und eine sichere, komfortable und befriedigende Benutzung zu ermöglichen.

Um eine Interaktion zwischen Mensch und Computer überhaupt zu ermöglichen wird eine Schnittstelle benötigt. Als Benutzungsschnittstelle wird die gesamte Kommunikationsschnittstelle zwischen Mensch und Rechner bezeichnet (vgl. [VoNe98] S. 2). Zu ihr gehören Input-Output Geräte wie Bildschirm, Tastatur und Maus, genau so wie das Systemverhalten der Software oder die Dokumentation. Mit der Benutzungsoberfläche (kurz: Oberfläche) wird in der folgenden Arbeit nur die Darstellung und das Verhalten der Software gemeint. Sie definiert den nach außen sichtbaren Anteil der Benutzungsschnittstelle. Auf die physikalischen Aspekte der Benutzungsschnittstelle wird hier nicht eingegangen. Die Darstellung der Benutzungsoberfläche gibt dem Benutzer die Möglichkeit, einen Ausschnitt des Systems zu sehen. Das Verhalten der Oberfläche ermöglicht eine Veränderung sowohl des Systems selbst, als auch der Sicht auf das System. Dieser Aspekt wird durch einen Benutzungsschnittstellenprogrammierer umgesetzt. Im Gegensatz dazu wird das Aussehen der Benutzungsoberfläche durch einen Benutzungsoberflächendesigner gestaltet. Dieser entwickelt unter Mithilfe der zukünftigen Benutzer Layout und Dialogverhalten des Anwendungssystems nach softwareergonomischen Kriterien. Die folgende Arbeit richtet sich vor allem an den zuletzt genannten Personenkreis.

In den kommenden Ausführungen werden die folgenden allgemeinen Formatkonventionen benutzt. Auf davon vorkommende Abweichungen wird explizit im Text hingewiesen.

 

Definition kennzeichnet den im Satz definierten Begriff

Hervorhebung stellt eine besondere Bedeutung des Begriffes dar

Klasse bezeichnet eine Klasse

Attribut bezeichnet ein Attribut einer Klasse

Operation bezeichnet eine Operation einer Klasse

 © yves köth

 
zuletzt aktualisiert: 23.01.2004