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Antifaschismus, Bezeichnung für den Widerstand gegen Erscheinungsformen und Herrschaftssysteme des Faschismus. Träger des Antifaschismus waren vor allem kommunistische Parteien, die teilweise zusammen mit bürgerlichen und sozialdemokratischen Kräften eine Einheitsfront gegen faschistische Bewegungen zu bilden versuchten. Politische Bedeutung erlangte der Antifaschismus zunächst ab etwa 1924 im Widerstand gegen den italienischen Faschismus, ab 1933, der Machtergreifung der Nationalsozialisten in Deutschland, gegen den deutschen Faschismus. Während des Spanischen Bürgerkrieges schlossen sich Kommunisten und Anarchisten und verschiedene andere politische Gruppierungen im Kampf gegen die Truppen und das faschistische Herrschaftssystem General Francos zusammen. Der antifaschistische Widerstand setzte sich im 2. Weltkrieg fort – insbesondere gegen die Expansions- und Vernichtungspolitik des Nationalsozialismus; er wurde getragen von Widerstandsbewegungen unterschiedlichster politischer und weltanschaulicher Ausrichtung, deren Gemeinsamkeit primär in ihrer Gegnerschaft zum Dritten Reich bzw. den Achsenmächten bestand. Nach 1945 wurde in der DDR die Errichtung einer sozialistischen Gesellschaftsordnung unter ausdrücklicher Berufung auf den Antifaschismus legitimiert.


Verfasst von:
Jürgen Daniel