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Andreas
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Ensslin,
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Meinhof,
Ulrike
Meins, Holger
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Ramones, The
Sex
Pistols
Terrorismus
Toten Hosen,
Die
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Meins, Holger
(1941-1974), deutscher Terrorist, führendes Mitglied der
Rote-Armee-Fraktion (RAF).
Meins wurde im August 1941 in Hamburg geboren. In den
sechziger Jahren studierte er in Berlin an der Filmhochschule;
1967 drehte er einen Film über den Schah-Besuch und 1969 einen
Kurzfilm über den Bau von Molotowcocktails. 1970 schloss er sich
der RAF an, die in den folgenden Jahren eine Reihe von
Banküberfällen sowie Brand- und Sprengstoffattentate verübte. Am
1. Juni 1972 wurde er zusammen mit Andreas Baader und Jan Carl
Raspe in Frankfurt/Main verhaftet. Im Oktober 1974 erging die
Anklage gegen den „harten Kern” der RAF, darunter Meins, wegen
mehrfachen Mordes, Mordversuchs, Bankraubs und der Bildung einer
kriminellen Vereinigung. Am 11. November 1974 starb Meins in der
Strafanstalt Wittlich (Eifel) an den Folgen eines achtwöchigen
Hungerstreiks, durch den er und andere RAF-Häftlinge (u. a.
Ulrike Meinhof) gegen die besonders strengen Haftbedingungen,
die den RAF-Mitgliedern auferlegt worden waren, protestierten.
Nach dem Tod von Holger Meins kam es in der Bundesrepublik zu
zahlreichen Protestaktionen gegen die deutsche Justiz, der die
Schuld am Tod von Holger Meins zugeschrieben wurde.
Verfasst von:
Walter Nachtmann
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