Vereine in Freiheit
Der
Hundesportverein Osterode am Harz e.V.
(St) Der Verein
wurde am 15.01.1949 unter dem Namen „Deutscher Verband für
Gebrauchshundvereine, Zweigverein Osterode am Harz“ gegründet. Da
der Verein einen Ausbildungsplatz auf den Freiheiter Höhen fand,
wurde dem Vereinsnamen das Wort Freiheit angefügt. Der Dachverband
verfügte 1979 dann, dass alle Zweigvereine Mitgliedsvereine werden
sollten. So wurde dann durch Satzungsänderung am 12.01.1980 der
jetzige Vereinsname „Hundesportverein Osterode am Harz e.V.“
beschlossen. Von 1949 bis 1980 wurde der Vorstand jährlich neu
gewählt. Erster Vorsitzender wurde 1949 August Hausmann, der
dieses Amt bis 1959 inne hatte.1959 bis 1960 übernahm das Amt Frau
Dr. E. Brügmann vom Gesundheitsamt. 1960 wurde Hermann Leihmeister
gewählt. Er übte das
Amt bis 1975 aus. Ab 1975 führte Gustav Hoffmeister den Verein.
1981 löste Günther Skibbe für drei Jahre Gustav Hoffmeister ab.
Doch 1984 übernahm Gustav Hoffmeister das Amt des Vorsitzenden und
blieb in diesem Amt bis 1988. Er wurde von Harry Jäger abgelöst.
Erst 1997 löste Jürgen Werstadt Harry Jäger ab. Am 08.07.2000 trat
Werstadt dann von seinem Amt zurück und Rolf Utermöller wurde
Vorsitzender. 2003 löste Kathleen Vopel aus Lindau ihn ab.
Die ersten Übungen mit den Hunden fanden, notdürftig, auf dem
Platz zwischen den beiden Turnhallen statt. Bei schlechtem Wetter
nutzte man die obere Halle, in der bis 1951 noch Sägespäne als
Fußbodenbelag vorhanden waren. Erst ab 1951 oder 1952 fing man mit
dem Übungsbetrieb auf dem oberen Teil des heutigen Übungsplatzes
an. Als Jahresbeitrag zahlten die Mitglieder jährlich 12,00 DM.
1975 wurde der
Kaufvertrag für das 5.750 m² große Grundstück, das bis dahin
zur Staatsforst gehörte, geschlossen. 1961 wurde dann das heutige
Vereinsheim in seiner ersten Ausbaustufe aufgebaut. Man hatte
unter der Leitung von Gustav Hoffmeister einen in Eisdorf
erworbenen Fachwerkschuppen abgerissen und auf den Freiheiter
Höhen wieder aufgebaut. Seit 1963 ist eine Heimbewirtschaftung mit
Vollkonzession eingerichtet. Zurzeit gehören etwa 250 Mitglieder
zum Verein, der eine breit gefächerte Ausbildung für Hunde
anbietet, auch für Nichtmitglieder. Wer Interesse hat, kann
samstags beim Übungsbetrieb ab 14.00 Uhr unter der Rufnummer 75315
mehr erfahren.
Bockbierfest
(St) Schon im Jahre 1925 wusste
man, was gut für das leibliche Wohl ist. So bekamen wir unlängst
einen Zeitungsausschnitt aus dem Jahre 1924. In einer Annonce
steht dort zu lesen, dass bei C. Steuerwald Bockbierfest ist.
Das ist ja noch nicht einmal etwas Ungewöhnliches. Auch heute
gibt es hin und wieder noch mal solche Feiern. Was aber heute
nicht mehr vorkommt, das ist der Umstand, dass dieses
Bockbierfest von Dienstag bis Freitag ging. Man muss sich das
einmal vorstellen, ein Fest über ganze 4 Tage. Und das nur zum
Bockbieranstich. Was war man doch zu dieser Zeit noch glücklich!
Zeitungsausschnitt aus dem Jahr 1925
Es wurden aber mit gleicher
Zeitung auch Steuererhöhungen angekündigt. Das war damals schon
so, wie es heute noch ist.
Die 66 er Treppe
(von Horst von Einem)
Es war an einem Freitagabend im
August 1968. Wie jeden Freitag trafen sich die Fußballer vom 1.
FC Freiheit in der "Harzklause" zum gemütlichen klönen. So gegen
0.30 Uhr, es war schon etwas spät geworden, wollte der
Sportkamerad Norbert Nitschke nach Haus. Er wohnte zu der
Zeit bei seinen Eltern in der Baumhofstraße Nr. 47. Norbert
sagte: "So dann will ich mal die "66" hoch. Halt! Es sind ja gar
nicht mehr 66 sondern 67 Stufen. Als ich dieses hörte, sagte
ich: "Was, sind das keine "66" mehr, sondern 67? Helmut
hol Hacke und Schaufel!“. Mein Cousin Helmut Müller
wohnte in der Nähe und machte sich auf den Weg. In der
Zwischenzeit malte der Sportkamerad Siegfried Falk ein
Schild mit der Aufschrift "und es sind doch 66". Als Helmut
mit den Werkzeugen wieder in der Harzklause erschien, machten
sich die anwesenden Gäste auf den Weg, durch die Flutgasse, hin
zur besagten "66".
Zur Erklärung für Neu-Freiheiter:
Die 66er ist der Verbindungsweg zwischen Hauptstraße und der
Baumhofstraße. Es war eine Treppe, hergestellt aus alten
Eisenbahnschwellen.
Angekommen am Ort der Begierde, holte ich mit einer Hacke die
unterste Stufe aus ihre Bett. Eifrige Helfer packten die Stufe
und trugen sie fort. Siegfried Falk und ich stellten das
vorbereitete Schild auf und planierten die entstandene Lücke mit
herumliegenden Pflaster- und Bitumenbrocken so ein, dass beim
Begehen am nächsten Morgen niemand auf der 66 zu Schaden kommt.
Nach getaner Arbeit trafen wir uns wieder in der Harzklause und
waren richtig stolz über das, was einem im alkoholisierten
Zustand gelungen war, die Stufe lag mittlerweile vor der Theke.
Am nächsten Morgen wollten die Turnbrüder Bürgermeister
Albert Pietschmann und mein Vater Robert von Einem
zum Deutschen Turnfest nach Berlin. Als meine Eltern
Pietschmann's mit einer Zweiradkarre zur Bahn abholten, sagt
Hannchen Pietschmann zu meiner Mutter: "Stell Dir mal vor
Elli, da haben doch die Rüpels in der Nacht eine Stufe aus der
"66" gerissen und sie Albert vor die Tür gelegt, wo er sich doch
immer so um einen guten Zustand der 66 bemüht hat“.
In der nächsten Ausgabe setzen wir den Bericht fort.

Die 66 er Treppe heute. Die
Eisenbahnschwellen sind schon lange nicht mehr vorhanden. Durch
den Umbau sind auch „nur“ noch 54 Stufen vorhanden. Es wurde
dort eine Kinderrutsche und ein kleiner Sandkasten eingerichtet.
Palisaden fangen die Böschung ab.
Chronik u.
a.
(St) Ein Jahr haben wir nun aus
Freiheit berichtet. Haben Anekdoten gebracht und immer wieder
versucht, aktuelle Begebenheiten einzubeziehen. Hin und wieder
hat auch mal der so sehr bekannte Fehlerteufel zugeschlagen. Na
ja, das passiert einfach mal.
Zu unserer letzten Ausgabe aus dem
Jahr 2004 ist beim DRK –Ortsverein Freiheit- das Gründungsjahr
nicht richtig wiedergegeben worden. Nachdem wir auf Umwegen
darauf aufmerksam gemacht worden sind, wollen wir das
selbstverständlich richtig stellen. Das Gründungsdatum ist der
20. August 1919. Dank sei an den aufmerksamen Leser gerichtet,
der es bemerkte. Von 1985 bis zum 01.10.1986 führte Liselotte Spillner
den Ortsverein Freiheit des DRK.
Im Jahre 2005 wollen wir dann,
wenn alle Vereine und Verbände beschrieben worden sind, auf
kleine Geschäfte und Betriebe in Freiheit eingehen. Das können
zurzeit vorhandene Betriebe und Geschäfte sein, aber wir wollen
auch versuchen, frühere kleine Geschäfte in unsere
Berichterstattung aufzunehmen. Natürlich sind wir unseren
Freiheitern sehr dankbar für entsprechende Hinweise an die
Heimatstube.
Und wir wollen eine Sonderausgabe
zu den letzten Kriegstagen 1945 in Freiheit erstellen.
Haben Sie schon gehört:
Beachvolleyballplatz
(St) Nicht nur in Osterode
passieren Schildbürgerstreiche. Das gibt es auch in Freiheit. Da
hatte der Ortsrat Freiheit am 03.03.2004 beschlossen, aus
Ortsratsmitteln ein Tor und eine Umzäunung des
Beachvolleyballplatzes auf den Sportanlagen Freiheiter Höhen
bauen zu lassen. Kostenvoranschläge sollten von der Verwaltung
eingeholt werden. Es wurde eine Besprechung vor Ort mit der
Stadtverwaltung und dem Ortsrat durchgeführt. Man legte fest, wo
der Zaun zu errichten sei. Alles ging seinen Gang. Und plötzlich
im Herbst standen dann der Zaun und das Tor. Doch wie
erschrocken waren die Beachvolleyballer und vor allen Dingen die
Ortsbürgermeisterin mit den Ortsratsmitgliedern. Der Zaun wurde,
nicht wie es besprochen war, einfach an einer Stelle gezogen,
die schon stellenweise bedenklich nahe dem Spielfeld kam. Doch
um allem eine Krone aufzusetzen, zog man den Zaun vor einem von
den Spielern aufgestellten Container mit Gerätschaften entlang.
Nun müssen die Spieler, wenn sie an ihre Geräte kommen wollen,
immer einen weiten Weg über den Fußballplatz machen. Und beim
Spielen müssen sie sich auch bremsen, denn sonst laufen sie im
vollen Eifer gegen den viel zu nahe am Spielfeld stehenden
Zaun.
Veranstaltungen:
Treffen der Vereine ist am 05.01.2005
ab 19.00 Uhr.
Hundesportverein, JHV, 08.01.2005 im
Vereinsheim.
Vogelliebhaber Farbenpracht, JHV,
14.01.2005, 19.00 Uhr, Freiheiter Hof.
Schützenbrüderschaft, 22.01.2005, ab
15.00 Uhr, 2. Übungsschießen, Schützenhaus.
SoVD,
09.01.2005, Neujahrskonzert mit dem Musikzug der FFW
Heimatstube, am 18.01.2005, ab 19.30
Uhr geöffnet.