Freiheiter Firmen, Betriebe
und Geschäfte.
Der Bärenkrug (Teil
2)
Das Gebäude des Bärenkruges hat auch in seiner
späteren Zeit nach dem der Krug bereits geschlossen war, eine
bewegte Geschichte erlebt. Seit 1929 wurde im Haus mit der
heutigen Nr. 6 in der Hauptstraße in Freiheit noch eine Reihe
von Geburten verzeichnet. Als Großenkel findet sich hier Gerda Preuß, verheiratete
Tödteberg, geb. am 30.09.1929 und Margarete
Otto, verheiratete Bosold (jetzt in Hannover).
Im gleichen Haus wohnten aber auch Mieter Namens
Irmgard und Helmuth Langhorst. Aus dieser Ehe gingen
Gertrud
Langhorst, geb. am 01.11.1937, jetzt in Lerbach, Helmuth
Langhorst, geb. am 27.01.1939, sowie Heinz Langhorst, geb. am
30.11.1944 hervor. Die Tochter Irmgard wurde in Gittelde und die
Tochter Hanna in Osterode geboren. Der Vater Helmuth Langhorst
fiel am 08.05.1945 in Prag. Die Mutter Irmgard Langhorst, geb.
Warnecke starb am 28.06.1948 in Osterode im noch jungen Alter
von 33 Jahren.
Weitere Geburten im Haus waren dann noch die
Urgroßenkel von Minna und Julius Otto, Angelika Schreiber am
09.03.1951, sie lebt jetzt in Göttingen und Lothar Schreiber am
08.03.1953, er lebt jetzt in Hamburg.
Danach sind dann keine Geburten mehr im Hause
Hauptstr. 6 in Freiheit verzeichnet worden. Es gab aber auch
weniger schöne Ereignisse. So wurde berichtet, dass vor einer
Reihe von Jahren dort ein Gespann verunglückte. Dieses
Pferdegespann war die Alte Harzstr. heruntergekommen. Im unteren
Bereich der Alten Harzstr. versagte dann die Bremse. Die
Deichsel des Gespanns bohrte sich durch die Haustür und erst
hier kam das Gespann zum Stehen. Ein Pferd war sofort tot und
das zweite Pferd musste getötet werden.
Burgwegfest
(st.) Fast alle Anwohner des Burgweges hatten
sich zu ihrem Straßenfest am 02. Juli 2005 eingefunden.
Vorausgegangen war eine sehr intensive Planung, an der sich
zunächst einige Familien und später dann fast alle Anwohner
beteiligten. Es entstand der Gedanke, wir sollten es doch mal
versuchen, für alle Anwohner der Straße etwas auf die Beine zu
stellen. Und so ging man dann ans Werk. Es wurde überlegt, wo
können wir vom Platz her für die Teilnehmer Sitzmöglichkeiten
schaffen, wer kümmert sich um die Verpflegung, die zu solchen
Anlässen immer ein wesentlicher Faktor ist. Es war zu überlegen,
was machen wir für unsere Kinder. Es boten sich die vorhandenen
Einstellplätze an. Hier baute man die eigenen Pavillons auf. So,
wie wir hörten, waren auch größere Überdachungen dabei, die an
diesem Tag eingeweiht wurden. Für die Kinder gab es Wasserspiele
und Ballspiele. Für alle hatte man sich ein sehr umfangreiches
Quiz, das sich mit seinen Fragen auf den Burgweg und auf
Freiheit bezog, ausgedacht. Die gestellten Fragen konnten alle
beantwortet werden. Dazu musste man natürlich dann schon mal den
Burgweg nach den Antworten absuchen. Das machten die Kinder und
die Erwachsenen auch mit vollem Eifer. Viele schöne Preise
belohnten anschließend die Teilnehmer.
Bis spät in die Abendstunden saß man zusammen bei
einem kühlen Bier oder bei anderen Getränken. Viel wurde
erzählt. Selbst die jüngsten Anwohner, zwar noch nicht
eingezogen, waren anwesend. Und sie wurden sofort in der
Gemeinschaft aufgenommen. Erst „bei halb“, wie die Freiheiter
sagen, war die Feier dann zu Ende.
Hier zeigt sich ganz deutlich, dass es doch noch
gut funktionierende Gemeinschaften gibt. Aber man muss sie auch
pflegen. Hoffen wir, dass sich dieses Straßenfest dann auch in
den kommenden Jahren wiederholt.
Eine Eselei, mal anders.
(st.) Nicht nur in Lerbach wohnten viele
Eselführer. Auch in Freiheit gab es eine ganze Reihe von
Einwohnern, die zu dieser Zunft gezählt werden müssen. So
berichtete Hertha Steinhagen, dass an der Hauptstraße ein
Eselstall gewesen ist, an den sie sich noch gut erinnern kann.
Das war im Hause von Willig. Dort gab es zur Straße hin ein Tor,
bei dem die oberen Torteile quer getrennt und dann immer
geöffnet waren. Dort schauten dann richtige Esel heraus. Später
standen in diesem Stall noch Ziegen. Später war da auch in der
jüngeren Zeit eine Filiale der Schlachterei Mellinghausen
in dem dafür umgebauten Stallteil.
Die
Fichtensäge
(st.) Eine Geschichte, die sich gleich nach dem
Krieg zutrug. Es lagen verschiedentlich noch Waffen und Munition
herum. Das war natürlich was für die damalige Jugend. Zwei
Jungens fanden einen Karabiner 98 K. Den sägten sie vorne etwas
kürzer und auch hinten der Schaft wurde verkürzt. Schließlich
musste das Gewehr ja transportiert werden können, wenn man durch
den Ort wollte. Die Besatzungsmacht war hinter solchen Dingen
her. Aber man wollte ja auch mal schießen. Jetzt wird jeder
fragen, was so ein Gewehr mit einer Säge zu tun hat.
Das ist einfach erklärt. Munition war genug
vorhanden. Die Jungens gingen mit ihrem abgesägten Gewehr in den
Wald. Und da probierten sie das Gewehr dann aus. Sie schossen so
lange auf einen Fichtenstamm, immer in der gleichen Höhe, bis
die Fichte einfach umkippte. Daher der Name Fichtensäge. Der
zuständige Förster wird sich sicherlich gewundert haben, wie so
denn da eine Fichte um lag. Doch wird das Holzstück zu der Zeit
nicht lange gelegen haben, jeder brauchte ja Brennholz.
Schöne
Ansichten in Freiheit
(st.) Mit sehr viel Liebe und einem hohen Aufwand
fürs Detail ging Günther Büttner im vergangenen Jahr daran, sein
Haus in der Vorderansicht zu renovieren. Vieles war zu bedenken.
Dazu kam der Denkmalschutz, der dann immer wieder Probleme
bereitete. Doch trotz all der vielen Schwierigkeiten gelang es
Günther Büttner, der gelernter Maler ist, die richtigen
Farbkomponenten zu treffen, und sein Haus in einem wirklich
gelungenen, gut aufeinander abgestimmten Äußeren fertig zu
stellen. Es sind keine grellen Farben, die sofort ins Auge
stechen. Aber gerade das dezente Miteinander der Farbtöne, die
ein gut durchdachtes Konzept erkennen lassen, ist hier
hervorragend herausgekommen. Das Fachwerk ist gut erkennbar.
Dazu die kleinen Fenster, die sich sehr gut in das Fachwerk
einfügen. Man kann wirklich sagen, Günther Büttner gebührt dafür
eine große Anerkennung.

Günther
Büttners Haus.
Rückblick
Familienfest
(st.) Das
Familienfest am 25.06.2005 drohte zunächst ins Wasser zu fallen.
Ein starkes Gewitter hatte sich im Raum Osterode Freiheit Lerbach
mit einiger Heftigkeit entladen. Doch der Wettergott hatte mit uns
ein Einsehen. Kurz vor der offiziellen Eröffnung hörte es auf zu
regnen. Etwa 200-250 Einwohner und Gäste hatten den Weg auf die
Freiheiter Höhen gefunden. Die Darbietungen der Osteroder
Volkmusikanten und des Musikzuges der Freiwilligen Feuerwehr
fanden großen Anklang bei den Besuchern des Festes. Die
Jugendfeuerwehr zeigte in einer eindrucksvollen Übung ihr Können.
Günther Hüddersen,
Willi Hollung und
Thomas Domeier führten ihre
Abteilungen wie immer gekonnt. Auch die von den anderen
Beteiligten Vereinen oder Verbänden eingebrachten Beiträge wurden
gerne angenommen. Der MTV hatte wieder die Betreuung der Jüngsten
in der unteren Halle übernommen. Die Vogelliebhaber warteten mit
einer besonderen Geste auf. Sie hatten einen Eisverkauf
organisiert und spendeten den Erlös daraus für den Ausbau der
Küche in der oberen Halle.
Die
Schützenbrüderschaft hatte wieder ihr bewährtes Bogenschießen und
neu im Programm das Schießen mit einem
Kindergewehr auf eine 10er Scheibe
aufgebaut. Hier entschied letztendlich dann ein Stechen zwischen
den besten Teilnehmern. Wie im letzten Jahr wurden Pokale
vergeben.
St.Aegidien stellte sich auf einer
umfangreichen Bildertafel vor und veranstaltete außerdem ein Quiz,
das aus einer Reihe Fragen bestand, die St.Aegidien betraf. Dabei
waren auch recht lustige Fragen. Man kann sagen, alles in allem
ein gelungener Nachmittag. Hoffen wir, dass es im kommenden Jahr
wieder so gut wird, wie es in diesem Jahr war.
War es doch immerhin das
Familienfest im 25. Jahr.
Veranstaltungen:
Angaben ohne
Gewähr
Förderkreis
des 1.FC
19.08.2005,
20.00 Uhr, 3. Mitgliederversammlung.
St.Aegidien,
14.08.2005,
ab 10.00 Uhr, Gemeindefest,
27./28.08.2005 Silberne Konfirmation.
SoVD
20.08.2005,
ab 15.00 Uhr, Sommerfest.
Geburtstage
und Jubiläen
Wie immer
gratulieren wir natürlich allen unseren Geburtstagskindern und
Jubilaren zu ihrem Ehrentag.